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Das rosa Heisje
Der große Weinbergsheisje wurde im Jahre 1766 von Unterfauth Hirschel als Schutzhäuschen aus Bruchsteinen mit einem Tonnendach in Auftrag gegeben. Renovierung im Jahre 2009: Die Wände wurden weiß verputzt, das Dach sollte ursprünglich rot werden. Weil die Farbe nicht reichte, wurde das Dach rosa – daher der Name!
Name: „Das rosa Heisje"
Die Bauform: Weinbergsheisje mit Tonnendach
Material: Bruchstein ( Kalkstein ).
Beschreibung: Grosses Weinbergsheisje, Türöffnung mit einer Art Türrahmen aus Bruchstein versehen. Dicke Wände, das Dach als Tonnendach gebaut. Verputzt und weiss angestrichen. Das Dach in rosa Farbe. Aus diesem Grund heisst es „Das rosa Heisje"
Wissenswertes:
Der wohl älteste Nachweis in Westhofen über den Bau von Wingertsheisjer stammt aus dem Jahr 1766, da heisst es, dass unter Unterfauth Hirschel neun steinerne „Weingarts – Schützen - Hütten" erbaut wurden. ( Ebersmann )Es wurden auch die Standorte genannt.
Trulli
Es gibt mehrere Bauformen. Die bekannteste ist die runde Bauform, wie sie in Apulien dominiert. Trulli ( Mehrzahl ) sind Kraggewölbebauten aus Bruchstein, die ohne Mörtel gebaut werden.
Ursprünglich soll die Bauweise aus der Gegend um das heutige Harran in der Türkei stammen.
Die Rheinhessischen Trulli sind im Gegensatz zu den ursprünglichen Trulli in Apulien mit Mörtel verfugt.
Es wird erzählt, dass ihre Errichtung lombardischen Wanderarbeitern zugeschrieben wird, die zur Zeit der Errichtung in den rheinhessischen Steinbrüchen gearbeitet haben sollen. Dies ist allerdings historisch nicht sicher nachzuweisen.
Geschichte / Geschichten / Anekdoten:
2009 durch Eckhard Steckert und Horst Schopp in Eigenleistung renoviert. Die Gemeinde trug die Materialkosten 21 Sack Verputz und Unterputz, ca. 1.000 Liter Seebachwasser, 20 Liter Farbe und ca. 4 Wochen Arbeit liessen das Heisje in neuem Glanz erstrahlen. Herr Schopp wollte unbedingt ein rotes Dach. Leider reichte die rote Farbe nicht mehr ganz, somit haben wir ein Heisje mit einem rosa Dach. Ein Beispiel von bürgerlichem Engagement für die Gemeinde, ohne die das Wingertsheisje dem Verfall preisgegeben war.